Blumenkohl
Blumenkohl ist in Deutschland ein sehr beliebtes
Gemüse, welches in zahlreichen Varianten zubereitet werden
kann. Der Blumenkohl, der auch als Käsekohl, Blütenkohl
oder italienischer Kohl benannt werden kann, ist eine
Zuchtsorte des Gemüsekohls. Die einzelnen Blütensprossen,
die Blumenkohl-Röschen, stehen hier in einem Kopf zusammen
und geben dem Blumenkohl sein typisches Aussehen.
Die Herkunft vom Blumenkohl
Blumenkohl kann in Deutschland vom Frühsommer bis in den
Herbst hinein geerntet werden. Im Winter hingegen muss man
ebenfalls nicht auf den Genuss von Blumenkohl verzichten,
denn in diesen Monaten gedeiht er in Frankreich, Spanien
und Italien und wird nach Deutschland importiert.
Der Blumenkohl stammt ursprünglich von den Mittelmeer- und
Westküsten Europas, wo sich zahlreiche Sorten bilden
konnten. Bereits im 16. Jahrhundert wurde der Blumenkohl
bereits kultiviert, erste Anbaugebiete finden sich in
Italien und Frankreich. Erste Erwähnung fand der
Blumenkohl aber bereits im sechsten Jahrhundert, als
Kreuzfahrer ihn von ihren Reisen nach Italien eingeführt
haben.
Heute ist Blumenkohl weltweit kultiviert und angebaut. In
Deutschland gibt es rund 5.500 Hektar Fläche, die für den
Anbau genutzt werden. Auch in China und Indien wird
Blumenkohl angebaut, wobei China etwa 1,1 Millionen Tonnen
produziert.
Blumenkohlsorten
In Abhängigkeit des Zeitpunkts von Aussaat und Erntezeit
kann man den Blumenkohl in den Sommer-, den Herbst- und
den Winterkohl unterscheiden. In Deutschland wird häufig
der klassische weiße Blumenkohl angebaut, der hier auch
verarbeitet wird. In anderen Ländern sind allerdings auch
farbige Sorten beliebt, die unter Lichteinwirkung sowohl
grüne wie auch gelbe und violette Röschen bilden können.
Diese werden vor allem in Italien und Frankreich angebaut
und verkauft.
Bekannt und beliebt ist in Deutschland der aus Rom
stammende Romanesco. Er weist eine elegante gelbgrüne
Farbe auf und ist vor allem durch seine besondere
Spitzkegel-Form bekannt. Aus diesem Grund wird der
Romanesco Blumenkohl häufig auch als Minarettkohl
bezeichnet.
Inhaltsstoffe vom Blumenkohl
Blumenkohl ist ein beliebtes Gemüse, auch wegen seiner
zahlreichen Inhaltsstoffe sowie des geringen
Nährstoffgehalts. 100 Gramm Blumenkohl weisen nur etwa 23
Kilokalorien auf, wodurch der Blumenkohl häufig als
diätisches Lebensmittel oder aber für die Zubereitung von
Schonkost und Säuglingsnahrung verwendet wird. Besonders
nährstoffreich ist der gelb-grüne Romanesco, auch andere
grüne Sorten weisen einen höheren Nährstoffgehalt aus als
andere Sorten.
Neben dem geringen Kaloriengehalt überzeugt der Blumenkohl
aber auch wegen seiner zahlreichen Mineralien und
Vitamine. Neben dem Vitamin C und B gehören auch
Magnesium, Calcium und Kalium zu den wichtigen
Inhaltsstoffen. Diese können besonders gut erhalten
werden, wenn der Blumenkohl roh oder nur leicht gedünstet
gegessen wird.
Blumenkohl vorbereiten
Um Blumenkohl verzehren zu können ist es notwendig, den
Kohl entsprechend vorzubereiten. Hierzu sollten zuerst die
grünen Hüllblätter entfernt werden, unter denen sich
häufig Erdreste und nicht selten auch Insekten sammeln.
Anschließend kann der Blumenkohl dann umfassend mit
lauwarmem Wasser gereinigt werden.
Je nach Wunsch kann der Blumenkohl jetzt entweder als
Ganzes oder aber in kleinen Röschen weiter verarbeitet
werden. Neben dem Kochen und Dünsten des Blumenkohls kann
dieser auch überbacken oder aber in einem Gratin
verarbeitet werden.
Zahlreiche Varianten der Zubereitung vom
Blumenkohl
Es gibt zahlreiche Varianten zur Zubereitung von
Blumenkohl, die dieses Gemüse wiederum so beliebt machen.
Je nach Wunsch kann der Kohl einfach gekocht mit einer
leckeren Sauce Hollandaise serviert werden, aber auch
gebraten oder mit Käse überbacken ist Blumenkohl ein
Genuss. Viele Hausfrauen und Hausmänner erfreuen sich auch
daran, stetig neue Rezepte auszuprobieren, um den
Blumenkohl in immer neuen Varianten zu servieren.
Wichtig ist in allen Fällen, dass für den Blumenkohl eine
schonende Zubereitung gewählt wird, denn so können die
wichtigen Inhalts- und Nährstoffe erhalten bleiben. Zudem
kann durch kurze Gar- und Kochzeiten die optimale
Bissfestigkeit erreicht werden, auch die
Geschmacksintensität bleibt erhalten.
Einkaufstipps für Blumenkohl
Blumenkohl sollte möglichst frisch verarbeitet und
gegessen werden. So können die Vitamine und Nährstoffe
erhalten bleiben, gleichzeitig kann so der typische
Geschmack erhalten bleiben, der den Blumenkohl so beliebt
macht.
Blumenkohl kann im Handel mittlerweile ganzjährig gekauft
werden. Blumenkohl mit einer hohen Qualität erkennt man an
festen Köpfen, die eine noch geschlossene Struktur
aufweisen. Gelbe Flecken oder gar Knospen wären hier ein
Zeichen dafür, dass der Blumenkohl nicht mehr 100% frisch
ist und daher gemieden werden sollte.
Um die Frische zu erhalten, sollte der Blumenkohl nur
wenige Tage gelagert werden. Lediglich die farbigen Sorten
sowie der Romanesco sind etwas länger haltbar. Idealer
Weise ist der Lagerort kühl, auch das Gemüsefach des
Kühlschrankes kann hier genutzt werden. Da Blumenkohl
jedoch ethylenempfindlich ist, sollte er möglichst nicht
in der Nähe von Tomaten oder Äpfeln gelagert werden, da
diese Reifegas produzieren und so den Blumenkohl schädigen
könnten.
Sollte Blumenkohl einmal nicht frisch im Handel erhältlich
sein, kann alternativ auch Tiefkühl-Blumenkohl genutzt
werden, der nach der Ernte lediglich kurz blanchiert und
anschließend gefrostet wird. Durch eine schonende
Verarbeitung kann hier der Nährstoff- und Vitamingehalt
nahezu erhalten bleiben.
Blumenkohl
Zu einem leckeren Schweineschnitzel schmeckt er ebenso
gut, wie im Salat, mit Käse überbacken oder in
zerkleinerter Form als Zutat zu einer schmackhaften
Gemüsesuppe - Blumenkohl (botanischer Name Brassica
oleracea var. botrytis) gehört zu den beliebtesten
Kohlarten in Deutschland, nicht zuletzt aufgrund dieser
Vielseitigkeit.
Die auch unter den Namen Käsekohl, Traubenkohl,
italienischer Kohl oder Blütenkohl bekannte Zuchtsorte des
Gemüsekohls gehört zur Familie der Kreutzblütengewächse
und besteht aus in grüne Hüllblätter eingefassten zumeist
weißen zu einem Kopf zusammengefassten Blütenständen.
Neben der in Deutschland beinahe ausschließlich genutzten
weißen Sorte werden in anderen Ländern, wie Italien oder
Frankreich auch gerne Blumenkohlsorten mit grünem (Romanesco)
oder violettem Blütenstand gegessen. Während man bei
anderen Kohlsorten ausschließlich die Blätter auf
unterschiedlichste Weise verarbeitet, werden beim
Blumenkohl die um den Blütenkopf befindlichen Blätter
entfernt und ausschließlich die Blütenstände gegessen.
Dieses kann in roher und in gekochter Form erfolgen. Bei
beiden Varianten wird der Blütenkopf zum Verspeisen
zumeist in mundgerechte, kleine Röschen zerteilt. Bei der
gekochten Variante hat dies auch den Vorteil, dass sich
die Kochzeit im Vergleich zum Dünsten des kompletten
Kohlkopfes deutlich von etwa 20 auf 10 bis 12 Minuten
verkürzt. Die weiße Farbe beim Blütenstand der hierzulande
genutzten Blumenkohlvariante lässt sich durch die Zugabe
von etwas Milch oder Zitronensaft zum Kochwasser wunderbar
erhalten.
Hat ein Blumenkohlkopf bereits im Verkaufstresen vom
Gemüsestand oder Supermarkt jede Menge brauner Flecken auf
dem Blütenstand, so sollte man vom Kauf absehen, da
offensichtlich im Vorfeld direkte Sonneneinstrahlung auf
diesen für erste Qualität mindernde Fäulnisprozesse
gesorgt hat. Ebenso sollte man einen Blumenkohl nicht
kaufen, wenn die äußeren Blätter bereits gelbe Ränder
aufweisen oder sich die Struktur des Kohls nicht mehr
knackig frisch anfühlt. Als klassische Zugaben zum
Blumenkohl eignen sich zerlassene Butter oder Sauce
Hollandaise ganz besonders gut.
Aus Polen stammt überdies die Variante, Paniermehl in
zerlassener Butter zu rösten und über den Kohl zu geben.
Die Italiener lieben Blumenkohl ganz besonders, wenn
dieser zuvor mit etwas Käse überbacken wurde. Apropos
Italien: Den Italienern ist es zu verdanken, dass der
Blumenkohl seit Beginn des 18. Jahrhunderts flächendeckend
in Europa angebaut wird. Sie brachten das Gemüse von ihren
Entdeckertouren aus Kleinasien mit und kultivierten es auf
ihren Äckern. Über Frankreich und die Niederlande gelangte
der Kohl schließlich auch nach Deutschland. Geschichtlich
gesehen war Blumenkohl bereits im alten Ägypten bekannt
und wurde bereits am Hofe von Kleopatra verspeist. Zu
jener Zeit fand das Gemüse jedoch noch nicht seinen Weg in
das zukünftige Europa. Heute gehören Frankreich, Belgien
und die Niederlande zu den wichtigsten weltweiten
Exporteuren. In Deutschland werden etwa fünfeinhalbtausend
Hektar Boden zum Anbau des Kohls genutzt.
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